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Anfänge

"Wohnst du hier?", fragte mich letztens ein Mädchen aus der 1. Klasse, das mich im Sekretariat in der Frühstückspause besuchen kam.
 
Erst musste ich lachen, dann schlucken, weil: Ja, irgendwie hatte sie recht. Zumindest gedanklich lebe ich tatsächlich in Loberthal – wie wahrscheinlich alle, die diese Pionierphase gestalten helfen.
 
Es geht auch gar nicht anders. Es ist einfach so unglaublich viel zu tun und wir sind so wenige. Achtsamkeit und im Moment leben – gerne, aber wie? Wenn man gedanklich schon 3–7 Jahre im Voraus denken muss wegen Finanzen, Bauplanung, Sanierung, Gartengestaltung,Soziokulturellem Zentrum, etc. Abends dann noch schnell die Schule putzen. Und immer wieder die Arbeit am Konzept: Wo wollen wir hin? Wie erreichen wir das? Waldorfschulen sind zudem selbstverwaltet – wir sind nicht nur Angestellte, wir SIND die Schule – zusammen mit Eltern, dem Förderverein, Freund*innen und Gönner*innen – und den Kindern. Die sind ja auch noch da. Und natürlich sowieso das Wichtigste.
 
Aber trotz aller Mühe:
"Und allem Anfang wohnt ein Zauber inne ..." (Hermann Hesse)
 
Doch ja – das auch. Definitiv!
 
Ute