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Ein Ding der Unmöglichkeit

Eine Freie Schule zu gründen ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Mit der sogenannten Wartefrist ist von Seiten der Länder eine Hürde aufgebaut worden, die von einem Träger – sofern er keinen Investor in der Hinterhand hat – kaum überwunden werden kann. Nach der augenblicklichen Gesetzeslage in Sachsen, die im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern für die freien Träger noch deutlich entgegenkommender ist, erhält der Trägerverein in den ersten drei Jahren des Bestehens seiner Schule 40 % der ihm eigentlich zustehenden Zuschüsse. Weitere 40 % werden nachgezahlt, wenn die Wartefrist erfolgreich überstanden wurde. Zugleich besteht jedoch die Verpflichtung, 100 % der geforderten Gehälter zu zahlen, ein moderates Schulgeld zu nehmen und finanziell schwachen Familien einen Freiplatz zu gewähren.

Zugleich muss eine Finanzierung der vollausgebauten Schule vorgelegt werden, was angesichts der enormen Ansprüche an Schulbauten per se schon eine finanzielle Herausforderung ist. Hinzu kommt, dass in der Zeit der Wartefrist ein Schulträger angesichts der genannten Voraussetzungen normalerweise nicht kreditwürdig ist. Von daher vollzieht sich eine Schulgründung für alle Freien Träger von vornherein in dem Dilemma zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Forderungen und Förderungen von staatlicher Seite aus.

Der Loberthal e.V. hat keinen Investor, aber eine Vision. Diese Vision findet ihren Ausdruck in unserem pädagogischen Konzept, in unserem Leitbild, in unseren Ideen zu Kinderrechten, Aus- und Weiterbildung sowie Nachhaltigkeit und in unseren Zukunftsplänen für das Gebäude und das Gelände der ehemaligen Berufsschule. Mit dieser Vision haben wir bis zum jetzigen Zeitpunkt eine Vielzahl von Menschen überzeugen, über eine Millionen Euro Kredit aufnehmen und eine halbe Million Euro an Drittmitteln einwerben können. In diesem Zusammenhang danken wir allen Menschen, die an uns glauben, die uns ihr Vertrauen schenken und wir danken all unseren Unterstützer*innen und Partner*innen!

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